Brustvergrösserung mit Implantaten
Brustimplantate: Arten, Eingriff und Risiken
Winterthur, Kanton Zürich
Brustimplantate sind Medizinprodukte aus Silikon, mit denen die Größe, Form und Festigkeit der Brust verändert werden können. Im Folgenden lesen Sie, welche Brustimplantate es gibt, wie eine Brustvergrößerung abläuft und welche Risiken bestehen. Zudem gehen wir näher auf die Brustvergrößerung an der Clinic Plastica ein und erklären, was Sie bei einer Brust-OP beachten müssen. Auch die Narbenbildung sowie der Wechsel der Implantate sind Thema.
Brustimplantate: das Wichtigste in Kürze
Arten | Brustimplantate gibt es in runder oder anatomischer Form.
Sie sind mit Silikon oder Kochsalzlösung gefüllt und haben eine glatte oder texturierte Hüllenoberfläche. |
Eingriff |
Brustimplantate werden entweder über oder unter dem Brustmuskel eingesetzt. Die Schnitte erfolgen entweder über die Achselhöhle, den Brustwarzenhof oder die Unterbrustfalte. |
Risiken |
Moderne Brustimplantate bergen ein äusserst geringes Risiko für Komplikationen. Nach dem operativen Eingriff können unter anderem Nachblutungen, Schmerzen oder eine Kapselfibrose auftreten. |
Brustimplantate: vorher-nachher in Bildern
Mit runden Brustimplantaten kann ein besonders fülliges Dekolleté erreicht werden.
Brustimplantate: Welche Arten gibt es?
Brustimplantate können anhand ihrer Form, Füllung und Textur unterschieden werden.
- Form: runde oder anatomische Brustimplantate mit runder oder ovaler Basis
- Füllung: mit Silikon oder Kochsalzlösung gefüllte Brustimplantate
- Textur: glatte oder texturierte Brustimplantate
Formen von Brustimplantaten
Bei der Form von Brustimplantaten unterscheidet man zwischen der Basisform und der Profilform. Die Basisform ist die Fläche, mit der das Implantat im Körperinneren aufliegt.
- Die Basisform kann rund bis oval in verschiedenen Längen sein.
- Die Profilform beschreibt das Aussehen des Implantats in der seitlichen Ansicht.
Hier gibt es runde oder tropfenförmige (anatomische) Implantate.
Ob Sie sich für anatomische Brustimplantate oder runde entscheiden, hängt von Ihrem gewünschten Resultat ab:
- Anatomische Brustimplantate ahmen die natürliche Brustform nach, indem der untere Teil des Implantats mehr gefüllt ist als der obere Teil (wie ein Tropfen). Anatomische Brustimplantate können eine runde, eine leicht ovale oder eine länglich-ovale Basisform haben.
- Runde Brustimplantate lassen das Dekolleté voller wirken, da sich das Volumen hier regelmässig auf das Implantat verteilt. Runde Brustimplantate besitzen immer ein rundes Basisprofil.
Jede einzelne Patientin wird in der Clinic Plastica individuell beraten und behandelt, sodass das beste Ergebnis erzielt werden kann. Senden Sie eine Anfrage und vereinbaren Sie einen Termin, um eine professionelle Beratung durch Frau Dr. Sonja Meier zu erhalten.
Welche Füllungen werden für Brustimplantate verwendet?
Heute gibt es hauptsächlich zwei gängige Füllungen für Brustimplantate, die in der ästhetischen und rekonstruktiven Chirurgie verwendet werden: Silikongel in unterschiedlichen Kohäsionsstufen oder Kochsalzlösung.
Brustimplantate mit kohäsivem Silikongel
Moderne Brustimplantate sind meist mit kohäsivem Silikongel gefüllt. Anders als flüssiges Silikongel ist Kohäsiv-Silikongel stärker in sich vernetzt. Dadurch fühlen sich diese Implantate etwas fester an, was ihnen die Bezeichnung “Gummibärchen-Implantate” einbringt. Dieses Material bringt mehrere Vorteile mit sich:
- natürliches Aussehen und Gefühl der Brust
- kein Auslaufen möglich, selbst bei Rissen in der Hülle
- ermöglicht anatomische Brustimplantate
Brustimplantate mit Kochsalzlösung
Saline Brustimplantate (Kochsalzimplantate) bestehen aus einer Silikonhülle, die mit steriler Kochsalzlösung (Salzwasser) gefüllt ist. Diese Implantate werden in der Regel leer in die Brust eingebracht und dann während der Operation bis zur gewünschten Grösse mit Kochsalzlösung gefüllt.
Eine weitere Variante ist das Zweikammer-Kissen mit Silikonkern und einem Kochsalzring. Diese Variante verbindet den Vorteil der besseren Formgebung des Silikongels mit der gesundheitlichen Sicherheit der Kochsalzlösung. Das härtere Tastgefühl bleibt bei dieser Variante allerdings bestehen.
Wenn ein Kochsalzimplantat reisst oder undicht wird, wird die sterile Kochsalzlösung vom Körper sicher absorbiert und ausgeschieden, ohne gesundheitliche Risiken zu verursachen.
- kleinere Operationsschnitte notwendig, da Implantat leer eingebracht wird
- im Fall von Rissen ist die austretende Flüssigkeit unbedenklich
- können sich wie gefüllte Wasserballons anfühlen
- unerwünschte Wellenbildung in der Oberfläche ist möglich
Texturen von Brustimplantaten
Brustimplantate besitzen entweder eine glatte oder texturierte Hülle. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
Glatte Brustimplantate
Die ersten Brustimplantate aus den 1960ern hatten eine glatte Oberflächenstruktur. Dadurch konnte das Brustimplantat beim häufig angewandten Achselhöhlenschnitt in die Brust hineingleiten.
Glatte Implantate bewegen sich mit und haften nicht so stark, wodurch ein natürlicheres Aussehen entstehen kann. Die Wahrscheinlichkeit für eine Kapselfibrose ist bei glatten Brustimplantaten allerdings erhöht.
- ideal für Achselhöhlenschnitt
- bewegt sich natürlich mit
- höhere Wahrscheinlichkeit für Kapselfibrose
Texturierte Brustimplantate
Texturierte Implantathüllen besitzen eine raue Oberfläche, wodurch sie besser im Gewebe haften. Vor allem bei anatomisch geformten Brustimplantaten ist das ein Vorteil, damit diese auch in Bewegung ihr natürliches Aussehen bewahren. Bei texturierten Brustimplantaten ist das Risiko für Kapselfibrosen geringer als bei glatten Brustimplantaten.
- bessere Haftung im Gewebe
- bevorzugte Variante bei anatomischen Brustimplantaten
- geringere Wahrscheinlichkeit für Kapselfibrose
Im Zusammenhang mit texturierten Brustimplantaten wird ein leicht erhöhtes Risiko für ein äusserst selten vorkommendes Lymphom (BIA-ALCL – Brustimplantat-assoziiertes anaplastisches grosszelliges Lymphom) berichtet.
Brustimplantate für den Mann
Auch für Männer gibt es Brustimplantate. Diese sind meist dünner und fester als jene Implantate für die weibliche Brust. Die männliche Brust soll durch das sogenannte Pektoralisimplantat (Brustmuskelimplantat) wohlgeformt und trainiert wirken.
In den meisten Behandlungen zur Formung der ästhetischen Männerbrust wird diese allerdings verkleinert. Bei einer Gynäkomastie, also der krankhaften Vergrösserung der männlichen Brust oder der Brustwarzen, wird im Zuge einer Operation Gewebe aus der männlichen Brust entnommen.
Wie werden Brustimplantate eingesetzt?
Für die Platzierung der Brustimplantate gibt es zwei Möglichkeiten: über oder unter dem Brustmuskel.
Brustimplantate über dem Brustmuskel
Bei dieser Variante wird das Brustimplantat zwischen Drüsengewebe und Brustmuskeln gesetzt.
- Heilung: meist kürzere Heilungsphase
- Schmerzen: oft weniger Schmerzen und Spannungsgefühle
- Beweglichkeit: Implantate bewegen sich beim Anspannen der Muskeln nicht mit
- Sichtbarkeit: bei wenig Eigengewebe möglicherweise sichtbar und tastbar
- Halt: die Implantate neigen eher dazu, abzusinken
Diese Variante eignet sich gerade für Frauen, die intensiv Kraftsport betreiben, da die Implantate beim Sport weniger stören. Es muss allerdings ausreichend körpereigenes Gewebe vorhanden sein, damit das Implantat sich nicht unter der Haut abzeichnet.
Brustimplantate unter dem Brustmuskel
Für das Einsetzen von Brustimplantaten unter dem Brustmuskel wird ein Teil des Brustmuskels zu einer Tasche geformt.
- Heilung: Heilungsphase etwas länger
- Schmerzen: mehr Spannungsgefühle direkt nach der Operation
- Beweglichkeit: Implantate bewegen sich beim Anspannen der Muskeln mit
- Sichtbarkeit: Implantate sind weder sichtbar noch tastbar
- Halt: Geringes Risiko, dass das Implantet nach unten absinkt
Die Variante unter dem Brustmuskel eignet sich besonders für schlanke Frauen mit wenig eigenem Brustgewebe. Die Brustimplantate wirken so besonders natürlich, haben einen festeren Sitz und ergeben ein harmonisches Bild mit dem restlichen Körper.
Drei verschiedene Schnittführungen
Um die Brustimplantate einzusetzen, gibt es drei verschiedene Arten von Operationszugängen: über die Achselhöhle, den Brustwarzenhof oder die Unterbrustfalte. Im Folgenden erfahren Sie die wichtigsten Aspekte zu den Methoden:
Schnitt in der Achselhöhle | ältester Operationszugang
keine sichtbare Narbe an der Brust nur geeignet für glatte Implantate, die über dem Brustmuskel liegen |
Schnitt über den Brustwarzenhof |
Narbe nahezu unsichtbar nur für kleine Implantate geeignet Missempfindungen und Einschränkungen beim Stillen möglich |
Schnitt in der Unterbrustfalte |
genaueste Schnitttechnik Narbe wird durch Brust verdeckt alle Implantatarten möglich |
Welche Risiken bringen Brustimplantate mit sich?
Moderne Brustimplantate bergen ein minimales Restrisiko für Komplikationen. Zu den häufigsten Nachwirkungen nach einer Brustvergrösserung mit Brustimplantaten zählen:
- Nachblutungen
- Infektionen
- Schmerzen und Spannungsgefühle
- Kapselfibrose
- Ptosis (Absinken der Brust und des Implantats)
Das Risiko für unschöne Narben durch Brustimplantate ist dank moderner Schnittführungen erheblich reduziert, in Einzelfällen kann es allerdings zu einer vermehrten Narbenbildung kommen.
Die Kapselfibrose zählt zu den häufigsten Komplikationen mit Brustimplantaten. Dabei bildet das Gewebe um das Brustimplantat herum eine verhärtete Kapsel. In seltenen Fällen empfiehlt sich bei ausgeprägter Kapselfibrose, die Brustimplantate zu entfernen und neue einzusetzen.
Schwangerschaft und Stillen mit Brustimplantaten
Grundsätzlich gibt es keine negativen Auswirkungen von Brustimplantaten auf eine Schwangerschaft. Zu beachten ist allerdings, dass sich das natürliche Brustgewebe während der Schwangerschaft verändert.
Wenn Sie gerade neue Brustimplantate erhalten haben, sollten zwischen dem Eingriff und einer (erneuten) Schwangerschaft im Idealfall mindestens 3 Monate liegen. Diese Zeit benötigt der Körper, damit sich das Bindegewebe in der Brust stabilisieren kann.
Stillen ist mit Brustimplantaten grundsätzlich problemlos möglich. Vor allem, wenn die Brustimplantate mittels Unterbrustschnitt oder Achselhöhlenschnitt eingebracht wurden, besteht keinerlei Einschränkung beim Stillen. Wurde das Implantat allerdings über den Brustwarzenhof eingebracht, kann die Stillfähigkeit eingeschränkt sein.
Brustimplantate entfernen lassen
Verschiedene Gründe können dafür sprechen, die Brustimplantate zu entfernen. Dazu zählen:
- schwere Formen von Kapselfibrose nach einer Brustvergrösserung
- Unzufriedenheit mit dem Aussehen, zum Beispiel bei einer Ptosis
- Rupturen in den Brustimplantaten
- Wunsch nach grösseren/kleineren Implantaten
Nach einer Entfernung der Brustimplantate können Sie die Brustimplantate austauschen oder die Brust straffen lassen. Die Kosten variieren dabei je nach Aufwand des Eingriffs. Liegt eine medizinische Notwendigkeit vor, werden Teile der Kosten für die Entfernung der Brustimplantate unter Umständen von der Krankenkasse übernommen.
In Sonderfällen kommt der Hersteller der Brustimplantate für die Kosten neuer Implantate auf, wenn Probleme eindeutig auf das Implantat selbst zurückzuführen sind.
Mit Brustimplantaten der Clinic Plastica zu neuem Selbstbewusstsein
In der Clinic Plastica in Winterthur (Kanton Zürich) setzt Frau Dr. Sonja A. Meier auf Brustimplantate allerhöchster Qualität. Sie möchten Ihre Brustimplantate in der Schweiz einsetzen oder entfernen lassen? Nehmen Sie einfach und unverbindlich Kontakt auf. Frau Dr. Meier steht Ihnen gerne für ein persönliches Beratungsgespräch zur Verfügung.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Brustimplantaten
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Kontaktieren Sie mich – ich berate Sie gerne zum Thema Brustimplantate.
Dr. med. Sonja A. Meier
Fachärztin für plastische Chirurgie
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