Schönheitsschlaf: warum schlafen schön macht!

Die Zeitumstellung sorgt zweimal im Jahr dafür, dass nicht nur die Tiere, sondern auch der Mensch durcheinanderkommt. Das Problem: Der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus wird gestört. Während der eine diese Umstellung gut verkraftet, leidet der andere darunter und brauch mehrere Tage, ehe er sich an die neue Zeit gewöhnt hat. Dabei ist ein ruhiger und gleichmäßiger Schlaf extrem wichtig für den Menschen. Forscher fanden längst heraus, dass die Schlafphasen großen Einfluss auf die Gesundheit haben. Einige Experten gehen sogar so weit, zu sagen, dass schlafen zusätzlich schön macht.

Der berühmte Schönheitsschlaf

Menschen, die seit Jahren auf ihren Schönheitsschlaf bestehen, haben recht: Schlafen macht tatsächlich schön. Das fand ein schwedisches Forschungsteam im Jahr 2010 heraus. Die Studie wurde folgendermaßen durchgeführt:

Schönheitsschlaf: warum schlafen schön macht!
Eine Studie aus dem Jahr 2010 bestätigt: Schlafen macht tatsächlich schön!

23 männliche und weibliche Probanden wurden zweimal fotografiert.

  • Einmal ausgeschlafen
  • Einmal unausgeschlafen

Die Bilder wurden anschließend unabhängigen Personen gezeigt und von diesen bewertet.

Das Ergebnis war eindeutig: Die Bilder, auf denen die Probanden ausgeschlafen waren, wirkten auf die Betrachter sehr viel attraktiver. Dementsprechend negativ wurden die Bilder bewertet, auf denen die Testpersonen nur wenig geschlafen hatten.

Interessant ist auch der Zusammenhang zwischen den drei Faktoren Gesundheit, Schlaf und Schönheit. Wissenschaftler konnten längst belegen, dass schöne Menschen automatisch auch als gesund eingestuft werden. Da ausreichend Schlaf mit Gesundheit in Verbindung gebracht wird, gehen die Forscher davon aus, dass ausgeruhte Menschen dementsprechend auch als besonders schön empfunden werden.

Das bedeutet zusammenfassend, dass Anzeichen von Müdigkeit – zum Beispiel kleine Augen und geschwollene Tränensäcke – subjektiv nicht nur als ungesund, sondern auch als unschön empfunden werden.

Schlafmangel: Auslöser und Symptom in einem

Wie eng der Schlaf mit der Gesundheit verbunden ist, zeigt sich, wenn Sie sich vor Augen führen, dass Schlafmangel beides sein kann: Sowohl der Auslöser als auch das Symptom einer Krankheit. Besonders signifikant erscheint dieser Zusammenhang, wenn Schlafmangel direktional in Erscheinung tritt. Was das bedeutet, veranschaulicht folgendes Beispiel:

Verbindung zwischen Schlafmangel & Depression
Schlafmangel ist ein Symptom einer Depression, er kann aber auch zu einer Depression führen.
  • Schlafmangel ist eines der Symptome einer Depression.
  • Schlafmangel kann aber auf Dauer genauso zu einer Depression führen.

Hinzukommt, dass Schlaf essenziell für verschiedene Prozesse im Körper ist. So konnten Wissenschaftler beispielsweise feststellen, dass der Mensch im Schlaf Erinnerungen ordnet und diese festigt. Würden wir nicht schlafen, könnten wir uns an nichts erinnern.

Auch das Immunsystem funktioniert nur dann problemlos, wenn der Organismus regelmäßig schläft und Ruhephasen eingehalten werden. Nicht zuletzt würde der Mensch irgendwann einfach vor Erschöpfung sterben, wenn er keinen Schlaf erhält. Aus diesem Grund ist Schlaf nicht nur gesund, sondern auch überlebenswichtig.

Wie viel Schlaf braucht der Körper?

Diese Frage stellen sich viele Menschen, wenn es um die Rolle von Schlaf für die Gesundheit und das Aussehen geht. In der Tat ist es jedoch sehr schwer, sie zu beantworten. Der Grund hierfür: Jeder Mensch ist ein anderer Chronotyp. Der Chronotyp beschreibt, wie viele Stunden Schlaf Sie benötigen, bis Sie sich wieder fit und ausgeruht fühlen.

richtige Stundenanzahl an Schlaf
Der Mensch braucht normalerweise zwischen 6 und 8 Stunden Schlaf, um fit in den Tag starten zu können.

In der Regel schläft der Mensch zwischen sechs und acht Stunden und ist danach bereit für den Tag. Dieser positive Gemütszustand sorgt nicht nur für gute L

aune, sondern auch für eine erhöhte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.

Was viele nicht wissen: Der Chronotyp kann sich im Laufe des Lebens mehrmals ändern. Das bedeutet, dass Sie durchaus vom Langschläfer zum Frühaufsteher werden können oder anders herum.

Übrigens: Nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Schlaf ist ungesund. Wenn Sie zehn und mehr Stunden schlafen, werden Sie schon kurze Zeit nach dem Erwachen merken, dass Sie schon wieder müde und schlapp sind. Der Körper hat sich zu sehr an die Ruhephase gewöhnt und verlangt nach einer erneuten Pause.

Würde der Mensch nicht schlafen, würde er nicht existieren. Demzufolge ist die Verbindung zwischen Schlaf und Gesundheit unumstritten. Neu dürfte für einige jedoch sein, dass sich der berühmte Schönheitsschlaf tatsächlich auch merklich auf das Aussehen auswirkt – probieren Sie es einfach selbst aus.